Kirchen

Kirchen

Es gibt viele Stimmen, die sagen, dass neben den Bergen, Fjorden und Wasserfällen die Stabkirchen Norwegens wichtigster – und schönster – Beitrag für die Welt sind. Sie sind auf jeden Fall einer der wichtigsten Beiträge Norwegens zur internationalen Architekturgeschichte.

Wooden ceiling at a stave church, photo: Kirahundedog from Pixabay
Borgund Stave Church, photo: Øyvind Heen, visitnorway.com

Vor tausend Jahren gab es in Norwegen nur wenige Menschen und wenig Geld. Aber Norweger waren schon damals sehr erfahren im Umgang mit Holz. Denken Sie dabei nur an die Wikingerboote. 

Norwegen wurde im Jahr 1030 christianisiert und ab diesem Zeitpunkt entstanden mehr und mehr Kirchen im ganzen Land. Die meisten dieser Kirchen wurden aus Holz und mit einer ganz besonderen Technik errichtet – Holzstäbe, die das Gebäude und das Dach in den oberen Etagen tragen. Diese Stäbe haben den Kirchen den Namen Stabkirchen gegeben und sowohl die Bauweise als auch die Kirchen selbst finden sich heute auf der Liste der Weltkulturerbe der UNESCO wieder. Die Stabkirche von Urnes ist beinahe 900 Jahre alt. Ihr Ursprung geht auf die Zeit um das Jahr 1130 zurück und damit auf eines der ersten Jahre, in denen Norwegen als christianisiertes Land angesehen wird. 

Der Übergang von der nordischen Mythologie und der Zeit der Wikinger zum Christentum und dem Mittelalter zeigt sich in den Stabkirchen, die mit einer faszinierenden Mischung aus Symbolen der Wikingerzeit und christlichen Motiven verziert sind. Insbesondere an den Portalen und Säulen finden sich beeindruckende und verschlungene Schnitzereien. Von außen können Sie am Dach die Drachenköpfe sehen.

Im Laufe von nur 200 Jahren wurden über 1000 Stabkirchen in Norwegen gebaut. Heute sind nur noch 28 von ihnen erhalten. Eine von ihnen können Sie auf Ihrer Reise mit Havila Voyages besichtigen, die Stabkirche von Kvernes.

Nidarosdomen, photo Michelle Maria, Pixabay
Nidarosdomen. Nidaros Cathedral.

Nidarosdom

Während überall in Norwegen die kleinen Stabkirchen gebaut wurden, begann in Trondheim der Bau von Norwegens Nationalheiligtum und nördlichster gotischer Kathedrale: der Nidarosdom. 

Der Nidarosdom wurde über dem Grab von Olaf, dem Heiligen errichtet, dem Wikingerkönig, der das Christentum nach Norwegen gebracht hatte. Der Bau begann 1070 und wurde erst um das Jahr 1300 abgeschlossen. Seitdem ist der Nidarosdom ein Ziel von Pilgern. Die Kirche ist zudem Norwegens Krönungskirche und beherbergt die norwegischen Kronjuwelen. Mit ihrer Länge von 102 Metern, den 75 Skulpturen am Frontportal und 172 Treppenstufen, die in den Turm hinaufführen, ist die Kirche sehr beeindruckend. 

Im Zusammenspiel mit den vielen Steinskulpturen, den Ornamenten und großen Rosenfenstern und anderen Glasmalereien bleibt die Kathedrale jedem Besucher in Erinnerung.

Ishavskatedralen, eksteriør, vinter, natt

Eismeerkathedrale

Eine wesentlich jüngere Kirche, deren Besuch sich auf Ihrer Reise durch Norwegen aber nicht weniger lohnt, ist die Eismeerkathedrale in Tromsø. Diese besondere, dreieckige und gezackte Kirche erhebt sich gut sichtbar vom Kai und der Innenstadt von Tromsø wie ein monumentaler Eisberg. 

Die Kirche wurde in den 1960er Jahren erbaut. Die schlichte und modernistische Architektur lässt das beeindruckende Glasmosaik, das die gesamte Ostwand füllt, erstrahlen. 

Die Kirche hat eine fantastische Akustik, jährlich finden hier mehrere hundert Konzerte statt. Einige dieser Konzerte sind Nordlicht- oder Mitternachtssonnenkonzerte und sind eine Komposition aus religiösen volkstümlichen Klängen, Liedern, klassischer Musik und samischem Joik-Gesang. Diese Konzerte finden Sie auch im Ausflugsprogramm von Havila Voyages.

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Tromsø in the night with Ishavskatedralen. Photo: Ludovic Charlet, Unsplash